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Sandra Byrd – Die Kunstschätzerin

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Artikelnummer: 332279

Beschreibung

Viktorianisches England, 1866.
Die junge Kuratorin Eleanor übernimmt das Familienunternehmen, das private Kunstsammlungen betreut und wertvolle Sammlerstücke restauriert. Ein reicher Kunde betraut Eleanor mit einem Auftrag, der sie aufs Äußerste herausfordert: Sie soll ihrer unglücklichen Jugendliebe, Baron Harry Lydney, auf den Zahn fühlen: Versetzt der aufrichtig wirkende junge Mann heimlich Stücke aus der Sammlung seines Vaters? Nur, wenn er sich als der erweist, der er zu sein scheint, darf Eleanor ihm die Kunstschätze überlassen. An dieser „Echtheitsüberprüfung“ hat Eleanor auch ein ganz persönliches Interesse – hatte Harry ihr doch einst einen Ring als Unterpfand ihrer gegenseitigen Liebe gegeben. Dann allerdings verschwand er auf mysteriöse Weise, nur, um mit einer attraktiven italienischen Adeligen zurückzukehren. Hat er ihre Liebe verraten? Wird er sich als echt oder falsch erweisen wie so manches Kunstwerk, das der Begutachtung durch Eleanor nicht standhält?

ISBN/EAN: 9783963622793 | Seitenzahl: 400 | Einband: Paperback | Masse: 13.5 x 20.5 cm

2 Bewertungen für Sandra Byrd – Die Kunstschätzerin

  1. 4 von 5

    annislesewelt

    Als ich dieses Buch sah wusste ich, das möchte ich lesen. Dieses Cover ist einfach wunderschön gestaltet. Die Frau, die getragene Mode, der Blick auf die Kerze und der kleine Lichtschein. Alles ist so stimmig und harmonisch.

    Ich war sofort angesprochen und das Buch hat mich nicht enttäuscht.

    Eleanor übernimmt die Leitung des Familienunternehmens und als Frau im Jahre 1866 ist das allein schon außergewöhnlich.

    Doch sie liebt Kunst und ist begeistert auf der Suche nach neuen Sammlerstücken und deshalb hervorragend dafür geeignet. Ihr Onkel, der gesundheitlich angeschlagen ist und dem das Alter langsam zu schaffen macht, arbeitet auch noch mit und vom ihm und ihrem Vater hat sie sich viel Wissen über Kunstwerke angeeignet.
    Sandra Byrd hat es gut und anschaulich geschafft die Art und Weise der damaligen Echtheitsprüfungen zu beschreiben.

    Eleanor liebt ihren Beruf doch dann bekommt sie den Auftrag Baron Harry Lydney zu prüfen. Das wäre schon herausfordernd genug, doch der Baron ist ihre Jugendliebe und sie muss darum kämpfen sachlich und nüchtern zu bleiben um die Situation fair zu beurteilen.
    Es geht darum das dem Baron unterstellt wird einige wertvolle Kunstschätze aus der Sammlung seines nun verstorbenen Vaters verkauft zu haben.

    Die Aufgabe ist schwerer als gedacht denn Gefühle und Alltag erschweren ihr die Arbeit, aber sie muss herausfinden ob an dieser Anschuldigung etwas dran ist um dann zu entscheiden ob Harry Lydney das Erbe seines Vaters im vollen Umfang antreten kann oder eben nicht.

    Die ganze Geschichte ist angenehm und flüssig erzählt.
    Kleine Erinnerungen Eleanors sind perfekt eingefügt und geben wunderbare Einblicke in die Vergangenheit.

    Das Setting ist grandios gewählt worden, kleine Details zu Kunstgegenständen, deren Herkunft und Geschichte, dazu andere Kunstliebhaber, der Adel sowie die ärmere Gesellschaftsschicht, Eleanors Besuche im Londoner Gefängnis um den Frauen von Gottes Liebe weiterzugeben und die Rolle der Frau der damaligen Zeit.

    Dazu eben Eleanor mit ihren Gefühlen, Wünschen und Träumen.
    Sie ist toll charakterisiert, sympathisch, herzlich und liebevoll mit dem großen Wunsch das Richtige zu tun.

    Ihre Verwirrung, der entstehende Ärger, die Verantwortung für das Unternehmen, den kranken Onkel, die Sorgen und Ängste und die große Frage „Wer ist Baron Lydney wirklich“ sind authentisch und realistisch beschrieben.

    Die Geschichte beginnt ruhig und wird dann immer spannender und aufregender. Die Ereignisse überschlagen sich zum Ende hin fast und man möchte wissen wie es nun ausgeht.

    Ganz ganz toll fand ich das ihre Suche nach tiefer Beziehung zu Gott, und die daraus folgende Erfahrung das Gott immer da ist, von Sandra Byrd wunderbar herausgearbeitet wurde wenn auch der Glaube sonst eher zurückhaltend thematisiert wird.

    „Die Kunstschätzerin“ ist ein guter historischer Roman, detailreich, vielschichtig, warm und liebevoll geschrieben und bietet herrliche Stunden voller Lesegenuss.

  2. 5 von 5

    Leseschnecke93

    Fesselnder Ausflug ins viktorianische England

    „Ich konnte mit Pferden umgehen. Sie glichen mir sogar ein wenig, denn sie waren launisch wie ich und hielten immer Nase und Ohren in den Wind, um Ärger zu vermeiden. Wir verstanden uns.“ Buchauszug S. 101/102

    Inhalt:

    Die junge Kuratorin Eleanor Sheffield, wird mit ihrem neusten Auftrag, vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens gestellt. Ausgerechnet sie soll entscheiden, ob ihre unglückliche Jugendliebe Harry, sich als würdig erweist, die äußerst wertvolle Kunstsammlung seines Vaters zu erben. In seinem Nachlass hat Harrys Vater einen persönlichen Brief an Eleanor hinterlassen, der keinen Zweifel daran lässt, dass Baron Lydney seinen Sohn gerne enterbt sehen würde. Ist Harry wirklich der, den er vorgibt zu sein. Aber warum ist er dann nicht wie versprochen zu Eleanor zurückgekehrt und was hat die venezianische Schönheit, die sein Vater im Brief erwähnt hat, damit zu tun. Die Wurzel des Misstrauens wächst tief in Eleanors Herz und sie braucht ihren ganzen Verstand um diese Entscheidung treffen zu können. Hängt doch auch ihre berufliche Zukunft davon ab.

    Meine Eindrücke:

    Da ich schon etwas länger keinen romantischen historischen Roman gelesen hatte, ließ ich mich um so lieber von Sandra Byrd ins viktorianische England entführen. Von Anfang an verstand es die Autorin mich mit ihrer Geschichte um die Kuratorin Eleanor zu fesselnd. Ich begleitete Eleanor sehr gerne auf ihrer Suche nach der Wahrheit. Dabei wurden nicht nur ihre beruflichen Fähigkeiten auf eine harte Probe gestellt, sondern vor allem ihre Menschenkenntnis. Ihre Empfindungen dabei kamen harmonisch und authentisch rüber. Eleanor ist eine selbstbewusste und sympathische junge Frau. Besonders gefallen haben mir ihre Besuche im Frauengefängnis und ihre liebevolle Art Alice und der Haushälterin gegenüber. Den Einblick in die damalige Kunstszene fand ich sehr interessant und einmal etwas ganz anderes.

    Über die anderen Protagonisten möchte ich eigentlich gar nichts schreiben, da ich sonst unbeabsichtigt etwas verraten könnte. Frau Byrd ist es nämlich gelungen, mich mehr als einmal zu überraschen. Lange wusste ich genau wie Eleanor nicht, wem man trauen darf und wem nicht. Dies machte die Geschichte sehr mitreißend und wie bereits erwähnt auch in vielen Teilen unvorhersehbar. Der christliche Aspekt ist passend eingewoben, für mich hätte er gerne etwas dominanter sein dürfen. Ansonsten war dieses Buch ein reines Lesevergnügen und ich habe den Ausflug ins viktorianische England mehr als genossen.

    Mein Fazit:

    Ein wundervoller, äußerst fesselnder Roman um Eleanors Wahrheitssuche, den ich unglaublich gerne gelesen habe. Von mir gibt es dafür sehr gute aufgerundete 5 Sterne!


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