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Carolyn Miller, Susanne Naumann – Die geheimnisvolle Miss Serena

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Beschreibung

London 1817: Serena hat eine große Leidenschaft: die Kunst. Doch als ihr Kunstlehrer sie belästigt, ist sie außerstande, weiterhin zu malen. Sie verlässt London, um Zeit mit ihrer Schwester auf dem Land zu verbringen, wo sie Henry, den Erben des Grafen von Bevington, kennenlernt. Die beiden entwickeln schnell eine tiefe Verbindung zueinander. Doch beide tragen ein Geheimnis in sich, das ihnen im Weg steht … Sollte es für sie dennoch eine Chance geben, ihre große Liebe zu verwirklichen?

ISBN: 9783775161732
Seitenzahl: 400 S.
Maße: 13.5 x 21.5 cm
Gewicht: 1g
Sachgebiet: Erzählungen/Romane

3 Bewertungen für Carolyn Miller, Susanne Naumann – Die geheimnisvolle Miss Serena

  1. 3 von 5

    annislesewelt

    Es wurde bei mir wieder Zeit für einen Regency – Roman und auf die Geschichte von Miss Serena hatte ich mich mächtig gefreut.

    Miss Serena ist eine wundervolle Künstlerin und mit großem Talent gesegnet. Sie malt wunderschöne Aquarelle, bis sie von ihrem Kunstlehrer körperlich bedrängt wird und sich dadurch ihre große Liebe zur Malerei trübt.

    Sie verlässt London und wohnt bei ihrer Schwester und deren Mann Jon. (Beide sind bekannt aus Miss Winthrop – weshalb ich empfehle die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen) In dieser Zeit lernt sie dann Lord Carmichael näher kennen und sie fühlen sich zueinander hingezogen. Allerdings werfen Erlebnisse aus beider Vergangenheit lange Schatten in die Gegenwart und man fragt sich, ob die beiden jemals zueinander finden können.

    Carolyn Miller hat einen wunderbar flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil, hier fehlte jedoch etwas Leichtigkeit. Dennoch hat sie es geschafft, mit ihren Beschreibungen der Landschaft, der Kunst und der Gebäude Bilder vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Ich war regelrecht verliebt in diese detailreiche Schilderung.

    Ungeachtet dessen empfand ich diesen Roman als eher zäh. Die Geschichte bekam nicht den richtigen Schwung, obwohl eine Menge passierte. Zum Ende hin gab es auch einige Szenen, die wohl Spannung erzeugen sollten, mich aber im Lesefluss störten und auch etwas übertrieben und unstimmig wirkten.

    Dazu kam, dass einige Nebencharaktere eher unsympathisch waren, obwohl sie fürsorglich oder fröhlich wirken sollten. Jon war, bei aller Fürsorge seiner Frau und Schwägerin gegenüber, so selbstgerecht und Melanie häufig grenzüberschreitend und anstrengend.

    Ein großer Pluspunkt in diesem Buch war jedoch der Bezug zum Glauben. Es wurde wunderbar herausgearbeitet, dass in einer Beziehung nach Gottes Willen, beide, nicht nur einer, an ihn gläubig sei und dieser Glaube die Grundlage bilden sollte, ohne die es keine eheliche Gemeinschaft geben möge.

    Interessanterweise hat die Autorin mit Serena auch einen Charakter geschaffen, der an einer eher unbekannten Krankheit leidet. Sie beschreibt einhergehende Einschränkungen sowie Ängste, Gedanken und den Umgang mit dem Leiden, was informative Einblicke in das Denken der damaligen Gesellschaft schenkt. Ebenso zeigt sie auf welche Herausforderungen Künstlerinnen zu bewältigen hatten.

    „Die geheimnisvolle Miss Serena“, erzählt die Geschichte zweier Menschen, die Geheimnisse offenbaren müssen um Freiheit zu bekommen, lernen über sich hinauszuwachsen, Verantwortung zu übernehmen, Gaben und Talente als von Gott geschenkt erkennen dürfen und um Vergebung bitten können.

    Da auch dieses Buch mit einem kleinen Cliffhanger endet, freue ich mich schon auf den nächsten „Carolyn Miller“.

  2. 4 von 5

    Marianne

    Serena steht kurz vor ihrem Abschluss in einer Internatsschule für junge Damen. Sie malt leidenschaftlich gern, und ihr Kunstlehrer hat schon längst ihre große Begabung entdeckt. Doch das ist nicht alles, was ihn an Serena fasziniert. Er nutzt seinen Unterricht, um Serena zu belästigen. Sie beschwert sich zwar, aber die Leiterin der Schule glaubt ihr nicht. Erst als ihr Schwager sich für sie einsetzt, muss der Lehrer die Schule verlassen.

    Arme Serena kann es nun nicht mehr ertragen zu malen, denn das erinnert sie an diese schmerzhaften Erlebnisse. Erst bei einem längeren Aufenthalt bei einem Freund ihres Schwagers, heilt langsam diese klaffende Wunde.

    Dieser Freund Henry wurde vom Schwager vor einer Verbindung mit Serena gewarnt. Doch das hatte Henry sowieso nicht im Sinn, denn er empfindet Serena als kalt und abweisend. Sie hingegen findet ihn arrogant, und sie lehnt seinen verantwortungslosen Lebensstil ab. Doch mit der Zeit lernen Serena und Henry sich besser kennen und auch schätzen. Es gibt aber mehr als genug Gründe, warum eine gemeinsame Zukunft für beide nicht in Frage kommt.

    Diese Geschichte spielt im Jahr 1817, der Regency-Ära. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu dieser Zeitepoche. Herrschaftliche Häuser, Bälle, Galerien, Landschaften, alles wird so beschrieben, das man beim Lesen schnell ein Bild vor Augen hat.

    Mit seinen 400 Seiten, gibt es in diesem Buch einige Längen. Noch mehr stört vielleicht, dass manche Handlungen und Entscheidungen nicht so gut nachzuvollziehen sind. Da fällt die Identifikation mit den Hauptcharakteren manchmal schwer. Andere, die eine Nebenrolle spielen, sind jedoch besonders liebenswert, zum Beispiel Henrys Großmutter, seine Nichte und sein Neffe.

    Bemerkenswert ist Henrys Charakterwandlung. Anfangs ist er voller Selbstzweifel, auch wenn er nach außen hin selbstsicher wirkt. Erst die Hingabe an Gott, bewirkt in seinem Leben eine langsame Veränderung. Er macht aber auch die Erfahrung eines Rückfalls. Dieses Thema, Umgang mit eigenem Versagen, kommt in verschiedenen Variationen immer wieder vor.

    Interessant ist die Schilderung der Schwierigkeiten, die Serena als Malerin überwinden muss. Heute kaum vorstellbar, war auch die Kunst ein Bereich, der Frauen scheinbar verschlossen war. Serenas Hartnäckigkeit ist sympathisch. Sie kümmert sich wenig um Konventionen, sondern setzt sich mit aller Kraft für ihre Ziele ein.

    Fazit: Eine romantische, teils tiefsinnige Geschichte über zwei Menschen, die sich trotz vieler Hindernissen ihr Herz schenken, und auf dem Weg viel über Schuld und Versagen, Vergebung und Neuanfang lernen. Empfehlenswert!

  3. 3 von 5

    Leseschnecke93

    Entspannende Regency -Lektüre

    „Die geheimnisvolle Miss Serena“ ist bereits der 5 Teil der Regency Reihe von Carolyn Miller und meiner Meinung nach als nahtlose Fortsetzung von „Die wundervolle Miss Winthrop“ (Band 4) zu sehen und zu lesen.

    Natürlich bekommt Serena (die Schwester von Miss Catherine Winthrop) hier ihre ganz eigene Geschichte. Aber es erleichtert das Lesen einfach ungemein, wenn man die allermeisten Protagonisten schon kennt und zu ordnen kann. Gerade mit all den Namen und Titeln. Auch die Zusammenhänge erschliessen sich einem nochmal ganz anders und die Beweggründe der einzelnen Personen bzgl. ihres Verhaltens, sind viel nachvollziehbarer.
    Und insbesondere für den Schluss des Buches, ist die Vorgeschichte nicht irrelevant. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.

    Ich liebe ja Regency Romane und freue mich immer wieder in die Welt der Schönen und Reichen eintauchen zu können.

    Carolyn Miller versteht es das Leben zur damaligen Zeit, mit allen Verpflichtungen und der vorgeschriebenen Etikette, meisterhaft zu beschreiben.

    Auch dieses Mal habe ich es genossen, wenn auch der Plot dieser Geschichte wenig Spannung bot. Es fehlt einfach etwas was einem so richtig ans Buch fesselt. Denn als Leser wusste man bereits über die Geheimnisse Bescheid, sodass die Spannung grössten teils darin bestand, wie es die jeweils anderen Protagonisten aufnehmen würden.

    Wer also eine unaufgeregte Lektüre mit typischem Regency-Charme für entspannte Lesestunden sucht, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

    Auf den letzten paar Seiten gab es dann doch noch eine ordentliche Portion Drama. Was mir dann wiederum gerade genug war.

    Hingegen der Cliffhanger ganz am Schluss fand ich genial! Nun weiss ich ganz sicher, dass ich auch das nächste Buch der Reihe unbedingt lesen möchte.

    Der christliche Aspekt der Geschichte fand ich schön und passend eingebracht. Es hat mich gefreut, dass er doch eine relativ zentrale Rolle spielen durfte.

    Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch, aber nichts was einem grossartig in Erinnerung bleiben wird. Von mir gibt es 3,5 Sterne und ich erwarte gespannt den Folgeband.


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