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Pappy Orion Rwizibuka – Flieh, mein Sohn

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Artikelnummer: 396095

Beschreibung

Als der Bürgerkrieg im Kongo ausbricht, beherrschen Chaos und Verwüstung das Land, und Rebellengruppen rekrutieren Kindersoldaten für ihre Kämpfe. Pappys Eltern sehen keine Wahl: Sie beschließen, ihn wegzuschicken. Heimlich, früh morgens. Auf eine Reise ins Ungewisse. Allein. Mit riesengroßer Angst im Gepäck und Gefahr als ständigem Begleiter. Nach Jahren auf der Flucht wird er eingeholt: von der unendlichen Liebe Gottes, die sein Leben radikal verändert. Als er die Straße seine Heimat nennt, findet er sein Zuhause bei Gott und seine Berufung.

ISBN/EAN: 9783775160957 | Seitenzahl: 280 | Einband: Gebunden | Masse: 13.5 x 21.5 cm

2 Bewertungen für Pappy Orion Rwizibuka – Flieh, mein Sohn

  1. 5 von 5

    annislesewelt

    „Gott ist ein Vater, dessen Liebe nicht davon abhängt, was du tust oder getan hast …“ Zitat S. 261
    „Halte fest an der Liebe.“ Zitat S. 261

    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich bin eingetaucht, habe mitgebangt, mitgelitten, entsetzt auf die Seiten gestarrt und mich am Ende gefreut.

    Pappy beschreibt seine Kindheit im Kongo, die Schrecken die mit dem Bürgerkrieg einherzogen, Gewalt, Angst, Flucht, Hunger und Verlust prägen seine Kindheit.
    Er erlebt schweres und überlebt schlimmes um dann in aller Größe Gottes Liebe zu ihm ganz persönlich zu erfahren.

    Damit er kein Kindersoldat werden muss schicken ihn seine Eltern mit 12 Jahren von zu Hause fort. Er zieht los, findet Freunde, will überleben, weg vom Krieg – doch der ist gefühlt überall – und er rutscht dann in die Kriminalität.

    Unglaublich spannend und fesselnd sind die Stationen seiner Flucht mit ihren wenigen Höhepunkten und vielen Tiefschlägen erzählt.
    Der Schreibstil ist so bildhaft, so packend und kurzweilig.

    Keinen einzigen Moment hat mich dieses Buch losgelassen.

    Das Pappy das alles überlebt hat ist ein Wunder, nein es sind viele Wunder.

    Oft brach mir beim lesen fast das Herz. Ein zwölfjähriger Junge ganz auf sich allein gestellt, voller Angst und immer wieder von einer tiefen Einsamkeit überrollt – ich hätte den Jungen so gern in den Arm genommen und beschützt, so sehr nahm mich diese Geschichte mit.

    Durch das Lesen hatte ich das Gefühl ihn zu kennen und habe den ganzen Werdegang mit großem Interesse verfolgt.

    Das Ende hat mir die Tränen in die Augen getrieben, dieser Moment in der ihm Gottes Liebe bewusst wird ist so berührend.

    „Flieh mein Sohn“ ist eine starke Biografie eines sympathischen Mannes dem viele Wunden in seinem Leben zugefügt wurden, der sich aber von Gott hat heilen lassen.

    Wer authentische und ehrliche Biografien mag wird diese lieben.
    Eine der Besten die ich je gelesen habe.

  2. 5 von 5

    Marianne

    Pappys Familie lebt zwar in einfachen Verhältnissen, doch er hat eine glückliche Kindheit im Kongo, damals Zaire. Jäh endet diese friedliche Zeit. Verschiedene Rebellengruppen morden, entführen und vergewaltigen in den Dörfern und Städten Kongos. Schon als kleiner Junge muss Pappy Grauenhaftes mitansehen.

    Pappys Vater will auf keinen Fall, dass sein ältester Sohn als Kindersoldat kämpfen muss, darum bereitet er alles für seine Flucht vor. Pappy hat keine Wahl als mit zwölf Jahren seine Familie zu verlassen und ins Ungewisse aufzubrechen.

    Seine Reise führt ihn durch sechs andere afrikanische Länder. Unterwegs trifft er einige Jungen, die aus demselben Grund aus ihrer Heimat fliehen, und sie werden ihm zu einer neuen Familie. Doch die Sehnsucht nach seiner eigenen Familie trägt er immer als dumpfen Schmerz mit sich.

    Er reist mit seinen Freunden immer weiter nach Süden, bis sie am südlichsten Punkt Afrikas sind. Dort schlagen sie sich mehr schlecht als recht durch, indem sie ihre Dienste als Parkplatzwächter anbieten oder betteln. Als Pappy eines Tages von zwei freundlichen jungen Männern zu einem christlichen Zentrum eingeladen wird, beginnt seine Reise zu dem liebenden Vaterherz Gottes. Sein Leben beginnt neu, mit der Zeit heilen seine inneren Verletzungen, und er beginnt seine Gaben einzusetzen, um anderen zu dienen.

    Dieser Lebensbericht ist spannend erzählt und gibt gut die Gefühle eines einsamen jungen Mannes auf der Flucht wieder. Todesangst, Hunger, Durst, Ausweglosigkeit – all das beschreibt Pappy so gut, dass man als Leser während der gesamten Reise mitfiebert und unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

    Im letzten Drittel beschreibt der Autor, wie er eine christliche Lebensgemeinschaft kennenlernt. Zuerst willigt er ein dort zu leben, weil er verzweifelt Nahrung und einen Dach über den Kopf braucht. Aber als seine wichtigsten Bedürfnisse gestillt sind, nimmt er wahr, wie besonders die Gemeinschaft in seinem neuen Zuhause ist. Er kann nur staunen über die gelebte Liebe, die er hier miterlebt. Pappy schreibt, „Mich überkam eine unbändige Freude. Ich strahlte übers ganze Gesicht. Zum ersten Mal, seit ich von zu Hause weggegangen war, fühlte ich mich frei. In dieser Gemeinschaft zu sein bewegte nicht nur meinen Körper. Auch in mir veränderte sich allmählich etwas, das ich nicht in Worte fassen konnte.“ Das zu lesen ist berührend und fordert Christen heraus tatsächlich so zu leben, dass andere diese Liebe spüren können.

    Fazit: Eine Lebensgeschichte, die den Leser in seinen Bann zieht. Authentisch, emotional und sehr berührend. Dieses Buch ist sehr empfehlenswert!


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