Tiefpreis

Lindsay Harrel – Alles, was noch vor uns liegt

Ursprünglicher Preis war: CHF23.00Aktueller Preis ist: CHF19.55.

Informationen zu Lieferbarkeit und Versand
Artikelnummer: 332188

Beschreibung

Eva und Angela könnten unterschiedlicher nicht sein: Eva ist Floristin und eine etwas verträumte Künstlerseele, die pragmatische Angela muss sich und ihre drei Kinder mit mehreren Jobs über Wasser halten. Doch eines haben die Schwägerinnen gemeinsam: Ihre Männer kamen bei einem tragischen Tauchunfall ums Leben. Seitdem kämpfen beide Frauen auf ihre ganz individuelle Weise mit der Trauer.
Als Eva mit der verrückten Idee aufwartet, im Andenken an ihre verstorbenen Männer an einem Ultramarathon in Neuseeland teilzunehmen, reagiert Angela zunächst abweisend. Doch schließlich brechen sie gemeinsam mit Angelas Kindern und der Schwiegermama zu einer mehrmonatigen Auszeit ins ferne Neuseeland auf. Dort kommen nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen ganz neu in Bewegung. Als sich zur Herausforderung Ultramarathon noch zwei weitere namens Marc und Simon gesellen, stellt sich die große Frage: Sind die beiden Frauen zu dieser »Challenge« bereit?
Vor der großartigen Kulisse Neuseelands entfaltet sich eine wundervolle Erzählung von Trauer, Hoffnung, Lebensfreude und der Herausforderung, im Vertrauen auf Gott wieder träumen zu lernen: »Gott pflanzt Träume in uns hinein, und wenn er die Zeit für gekommen hält, wird er diese Träume wachsen lassen.«

ISBN/EAN: 9783963621888 | Seitenzahl: 352 | Einband: Paperback | Masse: 13,5×20,5 cm

2 Bewertungen für Lindsay Harrel – Alles, was noch vor uns liegt

  1. 4 von 5

    claudi-1963

    „Gott pflanzt Träume in uns hinein, und wenn er die Zeit für gekommen hält, wird er diese Träume wachsen lassen.“ (Buchauszug)
    Die Schwägerinnen Eva und Angela können nicht unterschiedlicher sein. Floristin Eva ist eine wahre Künstlerin in Sachen Blumen und für Abenteuer so offen wie ihr Mann Brent. Angela dagegen ist eher die Sachliche, Ängstliche, die zuvor alles hinterfragt. Doch eines verbindet die beiden miteinander, sie haben ihre Ehemänner, zwei Brüder, bei einem Tauchunfall verloren. Selbst nach über eineinhalb Jahren kämpft jeder mit seiner ganz eigenen Trauerbewältigung. Angela versucht sich und ihre drei Kinder über Wasser zu halten, dabei ist noch immer wütend auf Wes. Eva dagegen scheint keinen richtigen Sinn mehr in ihrem Leben zusehen. Bis sie erfährt, das Brent sich seinen Bruder Wes und Marc als Team für den Ultramarathon in Neuseeland angemeldet hat. Da kommt ihr die Idee, das sie als Andenken an ihre verstorbenen Männer dort antreten könnten. Gemeinsam mit Sherry und den Kindern reisen sie Monate zuvor nach Neuseeland, um sich vorzubereiten. Dabei lernt Angela den Journalisten Simon kennenlernt, der ebenfalls seine Frau verloren hat. Gleichzeitig kommen sich Marc und Eva immer näher. Doch sind die Frauen schon so weit für eine neue Liebe?

    Meine Meinung:
    Das traumhafte Cover stimmt mich auf diesen Roman an. Der lockere, flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel machen das Lesen recht angenehm. Nach dem Klappentext erwartete ich einen emotionalen, christlichen Roman, werde jedoch ein klein wenig enttäuscht. Zwar ist er emotional, da es um den Verlust der beiden Brüder und Ehemänner geht und zudem um Trauer und Trauerbewältigung. Doch leider bleibt er, was die christlichen Aspekte betrifft, ein wenig mager. Selbst wenn Schwiegermutter Sherry eine recht gläubige Frau zu sein scheint, deutet es die Autorin hier lediglich an. Viel zu selten wird ihr starker Glaube in dem Buch erwähnt. Lediglich unterschwellig gibt sie ihren Schwiegertöchtern Ratschläge, wo es um den Glauben geht. Sie unterstützt zwar die beiden Frauen, wo sie kann und erzählt ihnen von ihrer eigenen Trauerbewältigung nach dem frühen Tod ihres Mannes. Doch irgendwie war mir das alles etwas zu flach. Ich finde, da hätte die Autorin ruhig deutlicher werden können, was den Glauben anbelangt. Zum Ganzen kommen dann noch die Probleme, die Angela mit ihrer pubertierenden Tochter Kylee hat. Schön dagegen fand ich, wie unterschiedlich die beiden Frauen ihre Trauer verarbeiten. Während Eva Brent so sehr nachtrauert, dass er schon fast zum Heiligen wird, trauert Angela viel zu wenig. Für sie steht die Wut auf ihren Mann im Vordergrund. Weil Wes die Familie so oft alleine gelassen hat und stattdessen lieber mit seinem Bruder das Abenteuer und Vergnügen gesucht hat. Dass er dabei sein Leben riskiert und deshalb nun seine Familie alleine dasteht, verärgert sie noch mehr. Dadurch kann sie selbst nicht richtig trauern und verkriecht sich stattdessen in Arbeit. Darum fand ich die Idee mit dem Ultramarathon in Neuseeland, bei dem sie über sieben Tage 250 Kilometer bewältigen müssen, sehr interessant. Dieser Marathon nimmt recht viel Raum ein im Buch, sodass die Liebe ebenfalls etwas zu kurz kommt und außerdem noch verkompliziert wird. Zudem störte mich das Ende etwas, das noch einmal bei den Frauen infrage stellt, bevor es für sie dann doch noch eine neue Zukunft gibt. Dagegen haben mich Sätze wie diese begeistert: „Du wirst nie echte Freude erleben, wenn du dich mit der Traurigkeit, der Wut und der Trauer nicht ehrlich auseinandersetzt“ oder „Du wirst deinen Kindern niemals helfen können, ihre Trauer zu verarbeiten, bis du ihnen zeigst, wie das geht.“, sie haben die Geschichte zusätzlich aufgewertet. Hier spürt man, dass die Autorin während dem Schreiben des Buchs selbst Trauerfälle miterlebt hat. Was Trauer, Trauerbewältigung und diesen Marathon anbelangt, hätte die Autorin die volle Punktzahl verdient. Jedoch, da mir der Glaube zu wenig, das Ende nicht ganz glaubhaft und zudem etwas zu sehr verkompliziert wurde, bekommt es von mir 4 von 5 Sterne.

  2. 4 von 5

    leseschnecke93

    Jeder trauert anders

    Unterschiedlicher könnten Eva und Angela gar nicht sein. Jedoch verbindet sie ein tragischer Unfall, bei dem ihre beiden Männer gestorben sind. Während Eva voll Liebe an die gemeinsame Zeit mit Brent zurück denkt und von ihren starken Gefühlen immer wieder überrollt wird, versteckt Angela ihre Trauer hinter Wut. So ist Angela dann auch gar nicht begeistert, von der Idee einen Ultra Marathon, zum Gedenken an ihre Männer zu laufen. Durch gutes Zureden von der Schwiegermutter und ihren Kindern zuliebe lässt sich Angela tatsächlich dazu überreden. So fliegen sie nun alle zusammen nach Neuseeland wo auf uns Leser die gesamte Bandbreite der Gefühle wartet.

    Das Cover gefällt mir optisch sehr gut. Besonders gefallen hat mir, das der Baum auch einen kleinen Platz in der Geschichte bekommen hat.

    Eva war mir von Anfang an sympathisch und sie tat mir auch sehr leid als sie folgendes sagte: „Künstler müssen ihre Inspiration aus den Tiefen ihrer Seele ziehen – und meine ist leer!“ Mit Brents Tod ist die Farbe und Inspiration aus Evas Leben verschwunden. Eva hat Brent von Herzen geliebt, das spürt man immer wieder. Jedoch machte sie aus ihm auch eine Art Heiligen. Zu Beginn mochte ich Eva mehr als Angela.

    Angela kam mir so verschlossen, verbittert wütig und stolz vor. Obwohl sie von Herzen bemüht ist eine gute Mutter zu sein. Mit der Zeit konnte ich mich immer mehr mit Angela identifizieren und sie wirkt auf mich einfach unglaublich authentisch. Besonders toll fand ich die Gespräche zwischen Angela und ihrer Schwiegermutter Sherry.

    Sherry kam mir wie der Fels in der Brandung vor, obwohl sie ihren Mann und ihre beiden Söhne verloren hat. Bei Sherry merkt man ihre Tiefe Beziehung zu Gott. Ich hätte mir gewünscht auch bei den anderen Charakteren noch mehr über ihre Beziehung zu Gott zu erfahren.

    Auch ganz gut haben mir die Dialoge zwischen Angela und ihrer Tochter Kylee, einem 15 Jährigen Teenager gefallen. Diese Thematik fand ich sehr erfrischend.

    Eine meiner Lieblingsstellen möchte ich hier noch weitergeben:

    „Manche Menschen haben so viel Trauer in sich, dass sie nicht wissen, wie sie sie herauslassen sollen. Sie verschliessen sich und zeigen nur ihre Dornen. Aber vergiss nicht, dass da auch eine Rose ist. Manchmal muss man einfach warten, bis sie blüht.“

    Mein Fazit:

    Dies war mein erstes Buch der Autorin Lindsay Harrel, den Schreibstil empfand ich als flüssig und angenehm zu lesen.

    Es ist ein schönes christliches Buch über Trauer und den Weg sich selber zu finden. Wie bereits erwähnt, hätte ich mir noch mehr Tiefgang in Sachen Glauben gewünscht.

    Es hat mir sehr gut gefallen wie die Autorin ausser der Trauerbewältigung und der Liebesgeschichte auch die verschiedenen anderen Beziehungen (Schwiegermutter, Schwägerinnen untereinander, Kinder/ Eltern, Kinder/Tante) hat mit einfliessen lassen.

    Dieses Buch würde ich jedem viel Leser empfehlen.

    Ich vergebe dem Buch gerne 4 Sterne, da mir der Tiefgang im Glauben gefehlt hat.


Füge deine Bewertung hinzu