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Déborah Rosenkranz – Sei es dir wert

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Artikelnummer: 817634

Beschreibung

Wie du dir selbst in allen Herausforderungen des Lebens treu bleiben kannst.

„Schön. Stark. Selbstbewusst. Du willst zu einer Frau werden, die diese Attribute von innen heraus ausstrahlt? Dann wird es Zeit, den Lügen in deinem Kopf ein Ende zu setzen und dein Leben durch und durch mit der Wahrheit zu durchleuchten, die frei macht.“

Déborah Rosenkranz spricht offen die Themen und Wünsche der modernen gläubigen (Single-) Frau an, die sich nach einem Leben in Fülle sehnt, ohne ihren Wert zu verlieren. Wie man es von der Autorin kennt, schreibt sie auch in diesem Buch autobiografisch und schonungslos ehrlich, um die Leserinnen zu ermutigen, ihre Bestimmung zu leben und aus jedem Stolperstein im Leben ein Sprungbrett zu machen.

ISBN/EAN: 9783957346346, Seitenzahl: 240, Einband: Klappenbroschur, Masse: 13,5 x 21,5 cm

1 Bewertung für Déborah Rosenkranz – Sei es dir wert

  1. 3 von 5

    Meereseule

    Cover: Das Cover gefällt mir gut. Die Schriftart und das goldene Wort „WERT“ sind sehr schön und auch, dass die Autorin zu Gott zu schauen scheint.

    Schreibstil: Das Buch an sich ist leicht geschrieben, das heißt, es lässt sich theoretisch schnell lesen. Allerdings fand ich es stellenweise etwas chaotisch. Anstatt zum Beispiel eine Geschichte zu erzählen und anschließend weiterführend darauf einzugehen, wird die Geschichte in einem Abschnitt immer wieder aufgegriffen, was den Lesefluss und das Verständnis stört. Manchmal bleibt man etwas fragend zurück und das, was sie aussagen möchte kommt nicht rüber, weil noch ein halber Teil der Geschichte fehlt – vorherige Kapitel können somit teilweise erst später richtig verstanden werden und nicht schon dort, wo darauf eingegangen wird.

    Thema: Der Untertitel „Wie du dir selbst in allen Herausforderungen des Lebens treu bleiben kannst“ wurde gut rübergebracht. Allerdings finde ich, dass sie einen zu starken und wie ich finde unpassenden Fokus darauf legt sich selbst zu „feiern“. Am Anfang schreibt sie z. B. wir sind geboren, um uns selbst zu feiern? Eine passende Bibelstelle dazu wurde nicht genannt. Eigentlich steht da, dass wir Gott lieben und Gott feiern sollen und von unserer Selbstzentriertheit Abstand nehmen sollten. Später geht sie selbst auch darauf ein. Klar soll man sich auch selber annehmen und lieben, aber feiern ist schon etwas drüber. Wenn man diesen einen Satz weggelassen hätte, würde viel mehr Bedeutung auf Gott gelegt werden.

    Bibelübersetzungen: Ich hätte es schöner gefunden, wenn z. B. die Schlachterübersetzung genommen worden wäre. Aber es scheint wohl üblich zu sein, für solche Bücher kommunikative Übersetzungen zu wählen, obwohl diese manchmal andere Sachen aussagen als das, was da eigentlich steht. Beispiel: In der Apostelgeschichte 17:27 (S. 26) steht nicht, dass wir Gott spüren und finden sollen, sondern „damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl umhertastend wahrnehmen und finden möchten; und doch ist ja jedem Einzelnen von uns nicht ferne“. Das Wort „spüren“ finde ich gerade deswegen auch gefährlich, da es ein falsches Bild vom Glauben vermitteln kann. Schnell denken Menschen, die Gott eben nicht immer spüren, das mit ihnen oder ihrem Glauben etwas nicht stimmt. Das ist heute leider auch in vielen christlichen Kreisen verbreitet und ist auch der Grund, warum esoterische Praktiken in die Kirche kommen. Weil sie den Menschen helfen sollen Gott zu „spüren“. Der Orignaltext sagt zudem so viel mehr aus. An manch anderen Stellen werden zudem Verse genutzt, die so auch nicht in der HFA stehen und wo Wörter eingefügt wurde, um Aussagen für sich besser begründen zu können (Bsp.: S. 108, Sprüche 4:23).

    Authentizität: Ich finden diesen Punkt etwas schwierig. Denn einerseits glaube ich ihr auf jeden Fall, dass sie Gott liebt und ich finde es toll, wie sehr sie Gott in ihrem Leben mit einbezieht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass sie sich selber nicht so recht an das zu halten scheint, was sie erzählt. Zudem fehlte es ein bisschen an, wie soll ich sagen, Neutralität? Bescheidenheit? Sie erzählt zwar viel von Gott, aber es geht mir doch irgendwie zu stark um sie. Das hat mich teilweise genervt zurückgelassen, so dass ich immer wieder anfing die Sätze zu überfliegen. Ich habe das Buch nicht am Stück gelesen, sondern auch Pausen dazwischen gehabt, der Eindruck kam aber leider immer wieder auf. Wenn sie zum Beispiel sagt, dass man die Vergangenheit loslassen soll, warum dann immer wieder davon erzählen. Ein anderer Aspekt, der mich wirklich SEHR gestört hat. Sie sagt, dass sie ihren Wert kennt und man daher in sich ruhen kann und nicht auf die Bestätigung durch andere angewiesen ist, aber warum wiederholt sie dann tausend Mal, dass sie in Südfrankreich arbeitet und lebt, wie viele „wichtige“ Personen sie kennt, wen sie alles getroffen hat (ich meine, wie bedeutend ist es denn, wenn man eine unchristliche Nena, oder eine „Christin“ trifft, die sich im TV nackig macht, um „berühmt“ zu werden). Und warum genau muss man in einem Buch erwähnen, dass sie Gunther Gabriel vor seinem Tod getroffen hat, sie vielleicht die einzige war, die mit ihm jemals über Jesus gesprochen hat und dann ernsthaft zu erwähnen, dass er für weitere Gespräche zu alkoholisiert war???! War das wirklich nötig zu erwähnen? Für die Erzählung selber hätte es vollkommen ausgereicht zu sagen, dass sie mit ihm über Jesus gesprochen hat. Die anderen Sachen dienen nur noch dazu sich selber höher zu stellen, vllt. auch unbewusst zu prahlen oder den Stolz zu sehr in den Fokus zu rücken. Genau so an einer anderen Stelle auf S. 222. Sie erzählt, dass eine Frau einen Film über Jesus gesehen hat, wo er am Ende meinte, dass er wiederkommen wird. Daraufhin hat sie gefragt „Deborah bist du das?“.. Ich hab den Satz mehrmals gelesen, da ich erst dachte, dass das ein Schreibfehler ist. Aber wenn man weiterliest, wird deutlich, dass Deborah nicht zu erklären scheint, was Jesus damit meint, sondern sich selber wieder so hochpreist und das ein bisschen verdreht. Ja klar, sollen wir Jesus ähnlich werden und wenn wir andere Menschen berühren, ist das toll. Aber Jesus hat mit konkret diesem Satz etwas anderes gemeint. Er hat von seiner wortwörtlichen Wiederkehr gesprochen. Etwas, das Menschen Mut machen soll. Und das hätte sie vielleicht lieber sagen sollen. Also den Fokus auf Jesus lenken und nicht auf sie.

    Viele ihrer Beispiele hätte man einfach allgemein halten können, stattdessen wiederholt sie auch EXTREM oft, dass sie als singende Flugbegleiterin berühmt wurde (allein in einem Kapitel glaube ich 5,6 x) und was sonst noch. Es kommt mir vor wie Angeben. Keine Ahnung, ob sie das bewusst oder unbewusst macht. Mir war da ehrlich gesagt zu viel. Gerade die Aspekte, die sie dabei als so wichtig erachtet, die Sachen aus ihrer Vergangenheit und wie sie diese genau bearbeitet hat und VOR ALLEM Gott geraten dabei in den Hintergrund. Das Ding ist, klar kann man mit seiner Vergangenheit andere auch berühren. Aber ich kenne auch Interviews von Menschen, die Schlimmes erlebt haben und solche Themen ansprechen und versuchen zu helfen, ohne dabei ständig über die eigene Vergangenheit zu reden und dabei so extrem „Ich-zentriert“ zu sein. Da nimmt das nur einen kleinen Teil ein. Ich denke eben auch genau deswegen, weil die Vergangenheit nicht das heute bestimmen sollte. Sie hat wichtige Botschaften, aber indem sie mit ihrem Geschriebenen dem widerspricht, was sie vorschlägt, nimmt sie da schon auch etwas von der Botschaft weg und vor allem auch den Fokus zu Gott.

    Was ich weiterhin nicht so gelungen fand: Wie sie über Leute spricht, die nicht singen können, aber in Lobspreis-Bands sind. Erstens gibt es nicht in allen Gemeinden gute Sänger, die in den Bands mitspielen möchten. Zweitens darf nicht nur derjenige singen, der singen kann, sondern derjenige, der es liebt zu singen und Gott damit dienen möchte. Besonders, wenn auch sonst keiner da ist. Drittens geht bei den Sängern der Bands nicht darum, seine Gesangskünste zu zeigen und ein Konzert zu geben, sondern die Gemeinde anzuleiten, bei der Melodie und dem Text. Natürlich ist es schön, auch für die Sänger selbst, wenn sie etwas machen, was ihnen liegt, aber nicht in jeder Gemeinde ist das möglich. Hinzukommt, was bringt es, wenn wie bei z. B. Hillsong „tolle Musik“ gespielt wird und die Sänger ihre Gesangskünste „rausschreien“, die Zuhörer dabei aber überhaupt nicht mitsingen können? Was bringt es, wenn die Musik gefeiert wird und der Text nicht mehr beachtet wird? Was bringt es, wenn die Musik toll ist und Menschen deswegen in Gemeinden gehen, die kein gutes Evangelium verkündigen? Wenn sie selber erzählt, dass viele Gemeinden wie Bethel oder Hillsong sein wollen, sie dann aber nicht mal einen „Gefahrenhinweis“ darauf gibt, dass die Musik zum Beispiel dazu beiträgt, die Menschen in diese Gemeinden zu führen und dort kein gutes Evangelium verkündigt wird, teilweise sogar sehr unchristliche Sachen (hier vor allem Bethel), dann stimmt hier was nicht. Hinzukommt, dass die Texte teilweise auch gar nicht biblisch vereinbar sind. Die Musik ist toll, wird dann in Gemeinden gesungen, auf die Texte wird kaum geachtet, sie werden auch in schweren Zeiten oft wiederholt und dann werden diese Texte irgendwann zu der eigenen Theologie. Deswegen ist es unglaublich wichtig, dass die Texte mit der Bibel vereinbar sind. Nun gut, ich denke aber, dass es ihr darum ging zu sagen, dass jeder etwas gut kann und man versucht seine Stärken rauszufinden. Leider kam das nicht so positiv rüber, wie vielleicht erhofft.

    Was mich auch etwas gestört hat, ist dieses: „Gott hat zu mir gesagt“ und dann sogar Zitate folgen zu lassen. In letzter Zeit sagen das sehr viele. Solange Gott nicht wörtlich gesprochen hat oder eine Bibelstelle zitiert wird, könnte man sagen, dass man denkt, dass Gott einem das sagen möchte, aber wenn da Zitate folgen, dann ist das eigentlich schon eine eigene Interpretation. Man sollte dabei einfach beachten, wenn man so konkret ist (mit Zitaten), dass die Gefahr besteht, dass es nicht Gott ist, der da spricht und dann hat man jemand anderem die Ehre gegeben.

    Das hat mir gefallen: Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir viele Sachen markiert habe, die mir gut gefallen haben. Dazu gehört zum Beispiel, dass man Gott den Starken sein lassen soll. Schön fand ich auch, dass sie schreibt, dass man aus negativen Sachen positive Aspekte ziehen kann und zu überlegen oder Gott zu fragen, was er mit einem vorhat. 🙂 Auch gut fand ich, dass sie erklärt, dass man mutiger sein sollte, was Entscheidungen angeht, man Gott da immer mit einbeziehen sollte, die Bibel lesen sollte (super wichtig!) und auch, dass wir nicht abhängig von Pastoren etc. sind. Sondern selber im Glauben wachsen können, in dem wir Zeit mit Gott verbringen und sein Wort studieren. 🙂 Ansonsten hat sie auch noch weitere schöne Inhalte, z. B. auch, dass man „seinen Glauben immer wieder bewässern“ soll.

    An anderen Stellen gefällt mir auch, wie sie den Glauben transportiert. Indem sie z. B. auch mal sagt, dass man auch mal lieber im Verborgenen betet und dass sie nicht mit Spaghettiträgern Lobpreis singt. Das zeigt schon, dass sie Gottes Wort liest und Gott auch ehrt.

    Zudem hat sie an einer Stelle Hiskia als Beispiel genommen, ebenso wie die Richter. Das fand ich echt gut. Das ist im Endeffekt auch ein Grund, warum es einen Gott geben MUSS, denn wenn Menschen tun, was sie selbst für richtig halten, dann ist das eben nicht immer gut. Also muss es eine moralische höhere Instanz geben. Und nur das Christentum gibt hier antworten auf fundamentale Fragen. Ravi Zacharias beschreibt das z. B. sehr gut.

    Zum Ende hin hat mir das Buch dann auch viel besser gefallen und sie hat auch nochmal viel Mut bewiesen als sie von ihrer Geschichte erzählt hat. Großen Respekt dafür. Auch einige schöne Tipps gab es da noch.

    Leider fand ich einen Satz am Endes des Buches nicht mehr so gut. Es gab ein sehr schönes Gebet. Leider behauptete sie dabei, dass man durch das Sprechen dieses Gebets ein Kind Gottes wird. Das ist heute in vielen Gemeinden leider sehr weit verbreitet. Ein Gebet ist allerdings keine Zauberformel, vor allem steht da nicht mal, dass man an Jesus, als den Sohn Gottes, glaubt und ihn als seinen Herrn und Erlöser annimmt. Also wiegt sie damit bei anderen eine falsche Sicherheit. Interessant ist das auch deswegen, da sie vorher selber noch beschreibt, dass es Leute gibt, die nur für kurze Zeit Feuer im Glauben haben. Ein Anfang kann das Gebet aber auf jeden Fall sein.

    Fazit: Ich habe mir mit der Bewertung doch recht schwer getan und habe auch mehrere Tage überlegt, wie viele Punkte ich nun vergeben möchte. Vielleicht kann ich auch noch erwähnen, dass es das erste Buch war, dass ich von der Autorin gelesen habe.

    Insgesamt würde ich dem Buch 2,5 Sterne geben, obwohl es wirklich gute Inhalte gab und ich mir auch einiges markiert habe. So fand ich es zum Beispiel sehr gut, dass sie betont, wie wichtig eine gute Beziehung zu Jesus und das Bibellesen sind. Leider muss ich allerdings sagen, dass mir das Buch zu „Ich-zentriert“ ist. So wiederholt sie gefühlte tausend Mal, dass sie als singende Flugbegleiterin berühmt wurde, was für „tolle“ Leute sie getroffen hat, wie viel Segen sie verbreitet, dass sie in Südfrankreich lebt, etc.. Letztendlich kommt sie immer wieder auf Gott zu sprechen und an diesen Stellen finden sich auch gute Inhalte, allerdings dominiert sie das Buch so dermaßen, dass ich das Buch manchmal nur noch genervt überflogen habe.

    Viele Ich-bezogene Inhalte, bzw. Wiederholungen waren für das Buch einfach unnötig, z. B., dass sie in Südfrankreich lebt, ständig reist, irgendwelche unwichtigen namentlich benannten „Promis“ getroffen hat, oder sonst was. An manchen Stellen passt es, die meiste Zeit allerdings nicht und genau da wirkt es so, als ob sie selber vielleicht unsicher ist und diesen Wert, den sie vermitteln will, eventuell gar nicht für sich in Anspruch genommen hat. Schade. 🙁 Wenn diese ständigen Wiederholungen nicht wären, wäre der Fokus viel mehr auf Gott und den teilweise echt guten Inhalten. Deswegen muss ich sagen, dass ich das Buch in dieser Form wohl nicht weitergeben würde


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