Maria Albers – Halt in der Brandung
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Beschreibung
Norddeutschland, 1853: Emilie von Eichenstedt, eine junge Dame aus gutem Hause, verliert durch einen Unfall ihren ältesten Bruder und ihre Mutter. Zurück bleibt ein einziger Scherbenhaufen: Das Gut ihrer Familie in der Lüneburger Heide ist hoch verschuldet und damit auch ihre geplante Verlobung gefährdet – Emilies Zukunft erscheint von einem Tag auf den anderen aussichtslos. Der einzige Mensch, der ihr jetzt noch helfen kann, ist ihr anderer Bruder, ihr letztes verbliebenes Familienmitglied. Doch der ist vor acht Jahren plötzlich verschwunden. Seine letzte Spur führt nach Kapstadt. In ihrer Not bleibt Emilie nichts anderes übrig, als die Reise ins Unbekannte zu wagen …
ISBN: 9783963624858
Seitenzahl: ca. 368 S.
Maße: 13,5 x 20,5 cm



Regina –
Gott verlässt einen nie
Dieser Roman steckt für mich persönlich mit so viel Spannung, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Besonders beeindruckend fand ich die persönliche Entwicklung von Emilie. Wie sie ihre Ängste überwunden hat, um für ein besseres Leben für sich selbst zu kämpfen. Wie sie trotz der Widrigkeiten in ihrem Leben, auf eine ganz individuelle Art und Weise den Weg zu Gott gefunden hat. Wie sie dadurch erkannt hat, dass Gott von Anfang an in ihrem Leben gewirkt hat und sie nie verlassen hat.
Die Schreibweise ist packend und die Szenarien werden lebendig und detailreich beschrieben. Es lässt sich einfach lesen und man ist nach jeder Seite gespannt, wie es weiter geht.
Fazit: Maria Albers hat für mich persönlich einen wunderbar spannenden Roman geschrieben. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.
annislesewelt –
Maria Albers hat mit „Halt in der Brandung“ einen Roman geschrieben, den ich von der ersten bis zur letzten Seite geliebt habe, einen Roman, bei dem ich nicht aufhören wollte zu lesen und der mich völlig gepackt hat. – Dieses Buch ist grandios und ich finde es so schade, dass ich es niemals mehr zum ersten Mal lesen kann.
Die Charaktere sind besonders und Emilie hat mich hin und wieder den Kopf schütteln lassen. Sie ist zu Beginn etwas hochmütig, herablassend und fast schon unangenehm, und trotzdem muss man sie sympathisch finden.
Die Unterschiede zwischen Arm und Reich werden hier deutlich herausgearbeitet und haben mich teilweise erschreckt. Außerdem haben mich die damaligen gesellschaftlichen Umgangsformen fasziniert genauso wie die lebendigen Beschreibungen der kompletten Reise, vor allem aber der Schiffsreise. Alles war bildhaft und packend erzählt, wobei die Bilder vor meinem inneren Auge abliefen. Genauso wie in ihrem ersten Buch ist der Schreibstil sehr einnehmend und die Wortwahl sanft und fein.
Das Ende habe ich so übrigens nicht vorhergesehen, da gab es Offenbarungen, die mich fast schon schockierten. Das habe ich so nicht kommen sehen. Das Ende war aber so schön, dass ich ins Träumen und Schwärmen gekommen bin. Mich hat ein Glücksgefühl erfasst, das ich so auch schon länger nicht erlebt habe. Ja, ich habe jede einzelne Zeile dieses Buches genossen und kann es euch von ganzem Herzen empfehlen.
Im Nachwort gibt es übrigens Informationen zu den historischen Persönlichkeiten, die im Buch zu finden sind. Meiner Meinung nach wertet es diese sowieso schon wundervolle Geschichte noch einmal zusätzlich auf.
Ihr merkt, ich bin begeistert und vollends überzeugt. Dieses Buch ist wunderschön, schenkt tolle Lesestunden und entführt auf eine Abenteuerreise, in der man auch ein zartes Bauchkribbeln erleben darf.
Marianne –
„Nur weil wir auf Gott vertrauen, heißt das nicht, dass es keine Stürme, kein Leid und keinen Tod gibt. Aber wir wissen, dass er uns ewiges Leben schenken wird und wir im Himmel kein Leid mehr erfahren müssen. Was kann uns da noch Angst machen?“
Emilie wartet gespannt auf den Heiratsantrag. Schon bald wird sie die Herrin von Schloss Holdenstedt sein, wo sie einen wunderbaren Abend bei einer Feier verbringt. Sie versteht nicht, warum Leopold sie nicht sofort um ihre Hand bittet.
Am nächsten Morgen erreicht sie die Schreckensnachricht: Ihre Mutter und ihr älterer Bruder sind bei einem tragischen Kutschenunglück gestorben. Vom Familienanwalt erfährt sie dann noch, dass ihr Bruder ihr Vermögen aufgebraucht hat und sie auch ihr Zuhause verlieren wird. Ihre einzige Hoffnung ist ein Bruder, der seit acht Jahren verschollen ist.
Auf der Suche nach ihm unternimmt Emilie die weite Reise nach Kapstadt in Südafrika. Mitte des 19. Jahrhunderts ist das ein ungewöhnliches und gefährliches Unterfangen für eine junge, unverheiratete adlige Frau. Zum Glück findet sie auf einem Missionsschiff Passage und fühlt sich zumindest vor unerwünschten Zudringlichkeiten sicher. Sie ahnt nicht, wie sehr sich ihr Leben durch diese Reise verändern wird.
Besonders spannend an dieser Geschichte sind die ungewöhnlichen Themen. Während der Anfang des Buches an andere Geschichten über diese Ära erinnert, ändert sich dies, als Emilies Zukunftspläne scheitern. Es gibt nur wenige Bücher, die von der Reise einer Gruppe von Missionaren in ein unbekanntes Land berichten oder das alltägliche Leben europäischer Siedler in Südafrika schildern. Dies macht das Buch zusammen mit seinen sympathischen Charakteren besonders lesenswert.
Im Mittelpunkt der Erzählung stehen Fragen nach Leid und dem Gefühl, von Gott enttäuscht worden zu sein. Emilies innerer Kampf, Gott trotz Leid zu vertrauen, wird gut nachvollziehbar geschildert. Naturbeschreibungen, Ängste und Sehnsucht sind weitere Themen, in denen dieser Roman glänzt. Die Liebesgeschichte ist teilweise vorhersehbar, bietet aber dennoch Überraschungen.
Fazit: Ein spannender Roman über die abenteuerliche Reise einer jungen Frau. Sehr empfehlenswert, besonders für Leserinnen, die einzigartige historische Romane mit romantischen Elementen lieben!